Geschafft: Halbmarathon unter 2 Stunden!

Heute hatte ich einen grossen Meilenstein erreicht. Mit 1:57:06 hatte ich am Swiss City Marathon in Luzern die für mich magische Grenze von 2 Stunden unterboten. Meine Trainingsfortschritte für den Ironman Western Australia vom 8. Dezember 2013 hatten mir gezeigt, dass ich heute diese 2-Stunden Marke knacken könnte.

Doch die Vorzeichen hatten gestern Samstag nochmals einiges in Frage gestellt: Belinda und ich litten von Freitag nacht bis Samstag abend an Durchfall. Belinda sogar noch zusätzlich über die ganze Nacht bis vor dem Frühstück am Sonntag morgen. Entsprechend war unsere Energie-Bilanz vor dem Rennen nicht optimal.

Wettermässig wurden wir am Sonntag morgen mit Regen begrüsst. Glücklicherweise waren die Temperaturen mild, so dass wir wenigstens nicht frieren mussten. Ich startete mein Rennen mit dem 1:59er Pacemaker mit dem Ziel, erstmals ein Halbmarathon unter 2 Stunden zu finishen. Der Start verlief gut. Wer aber mit einem Pacemaker mitlaufen will, muss in Kauf nehmen, dass er immer von vielen Personen umgeben ist, welche das selbe Ziel verfolgen. Somit war ich öfters damit beschäftigt, meine Position zu halten oder sicherzustellen, dass der Abstand zum Pacemaker nicht zu gross wird. Beim Verpflegungsposten bei KM 16 ermahnte uns der Pacemaker, dass es wichtig sei, dass sich jeder gut verpflegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Banane und Wasser bereits gefasst. Dabei hatte ich den Pacemaker “verloren”, d.h. ich lief weiter, während er das Tempo kurz reduzierte.

Von dort an ging es mir immer leichter. Ab dem KKL war mir klar, dass ich mein Ziel erreichen kann, wenn ich so weiter laufe. Noch mehr Spass machten die letzten KM ab dem Schwanenplatz, da ich immer mehr Personen überholte. Und schliesslich kam auf dem letzten KM nach langem Dauerregen sogar noch die Sonne hervor. Ein schöner Finish!

Auch Belinda hat trotz Dauer-Durchfall bis vor dem Rennen gefinished. Da sie vor dem Lauf gegenüber mir über eine weniger gute Energiebilanz verfügte, hatte sie viel mehr als ich zu bewältigen. Herzliche Gratulation zu Deiner Leistung! Ebenfalls gratuliere ich Peter Bader, Dani und Marion Keller sowie Ernst und Dana Steimann zu ihren erfolgreichen Resultaten.

Neue persönliche Bestzeit im Halbmarathon Luzern

Heute war endlich der lang ersehnte Tag des Luzerner Halbmarathons auf welchen ich mich in den letzten 3 Monaten vorbereitet hatte. Dank dem Sponsoring von SUVA stand mit Thomas Mulis ein erfahrener Coach zur Verfügung, der mir einige Inspirationen für mein Training gab. Meine Vorbereitung verlief diszipliniert und machte immer mehr Spass, je näher es an den heutigen Tag ging. Mein primäres Ziel war meine Halbmarathonzeit von (langsamen) 2:07 zu verbessern.

Gemäss Wetterbericht hätten wir den Halbmarathon unter einer Nebeldecke absolviert. Da über 8500 Personen am Start waren, hat sich Petrus von der guten Seite gezeigt und die Sonne schon vor dem Start von 09:10 Uhr auf Luzern scheinen lassen! Das tat sehr gut, denn vor dem Start war es frostig, begleitet von etwas Wind.

Der Start verlief gut und bis zu km 13 war ich sogar auf einer 2:00 Finnischer Pace. Nach Horw wurde ich von einer Gruppe, angeführt vom 4:00 Marathon Pace Maker überholt. Dummerweise wurde gleichzeitig die Strecke enger, womit ich zu wenig Platz hatte, meine vorherige Position zurückzuholen. Kurz darauf ging es in den neuen Tunnel der Zentralbahn. Der 1.6 km lange Lauf durch den Tunnel war Fun, liess aber nach wie vor maximal 4 Personen neben einander laufen. Überholen war nach wie vor schwierig bis unmöglich, teilweise wurden wir auch durch langsamere Läufer vor uns ausgebremst. Die Strecke im Tunnel ging zum Glück leicht abwärts. Dies reduzierte die Belastung zum Laufen; eine Entschädigung zum Staub, der sich im Tunnel befand. Der Staub hatte zum Glück (noch) keinen entscheidenden Einfluss auf das Atmen. Die frische Luft, die ich nach dem Tunnel einatmen durfte, war aber trotzdem ein spürbarer Unterschied.

Mit 2:03:17 habe ich schlussendlich den Halbmarathon gefinished. Damit habe ich meine Zeit für den Halbmarathon um über 4 Minuten verbessert, war mich freut!

Der Luzern Halbmarathon ist eine sehr schöne Strecke, die ich allen empfehlen kann. Ich hoffe jedoch für die folgenden Jahre, dass die Teilnehmer in grösseren Abständen und kleineren Gruppen starten, so dass auf der Strecke mehr Platz ist. Dass man auf den ersten km viele Läufer um sich hat, ist normal. Doch ist es wünschenswert, wenn sich das Teilnehmerfeld besser verteilt, so dass jeder Läufer seine eigene Pace laufen kann.

Ich bedanke mich auch an das Team der SUVA für den Startplatz sowie die Begleitung des Aufbautrainings zu diesem Halbmarathon. Mission accomplished. Vielen Dank!

Belinda, Peter und Markus