Challenge Roth – what an experience!

I did it! My 2nd Ironman distance race and it was Challenge Roth, one of the must-do Ironman distance races in the world.

Challenge Roth - Swim startThe swim in the channel worked very well for me. After a (usual) rough start, the field was spread out after about 400 meters. Quickly, I found my rhythm and I was pleased to notice that I regularly overtook other swimmers. As every swim cap was marked with the start time, I was pleased when I could see a swimmer next to me with 5, 10 or more minutes start time before mine… This motivation kept me going well. After the 3.8 km, I felt that I could swim longer, if required…

Challenge Roth - Bike Markus Fehr

The bike course is 2 laps of 90 km each, with many rolling hills. As I am not the fastest in climbing hills, I liked this terrain, especially the downhills. On the first lap, I was riding fast and I had to keep the pace a bit back to avoid burning all energy too early. The highlight was Solarer Berg, being known for the Tour-de-France atmosphere with the many spectators cheering bike riders on. I decided to enjoy this moment on this slight hill, with less than a meter of free space to my left and right side…

20x30-ROTH0597

During the second lap, the wind picked up. The combination of the time into the race and the wind made my second lap a bit slower. Nevertheless, I finished the bike leg in my anticipated time below 6 hours for the 180 km.

So my run started at 3 pm with the sun burning the strongest of the day. Thanks to a reconnaissance training weekend earlier, I knew that the run requires a lot of mental strength: More than half of the marathon is along the Rhein-Mainau channel, being straight, looking the same wherever you are along the channel. Luckily, the run stretch has a loop at both ends along the channel. In between, there is a “harbour” with many spectators. I divided the marathon distance into smaller segments between these landmarks. This allowed me to focus on the next milestone during the race. Towards the end, my carve muscles signaled signs of cramping. As I changed my nutrition to coke after 15 km, I ate less than I probably should have taken. I continued running but I was hoping that I will not have to stop with a cramp. Luckily, at km 40, Eva, Oli, Martin and his girl friend were cheering me on in Roth. I was very pleased they were there. For the next kilometre, my thoughts were still with this positive surprise and kept me forgetting the risk of a cramp. A few hundred meters before entering the station to finish the race, a spectator told me “Nearly there, now enjoy the last part of your race finishing in the stadium”. The stadium was full of spectators, my name was announced by the speaker and I did follow the advise I just got, enjoying this long race in this fantastic atmosphere.

Challenge Roth - Run finishing line

I am pleased that this race went well. During my 6 month preparation phase, I had one ski-accident and a bike-accident, resulting in my training interrupted twice. Most important was that I was ready on race day to perform this endurance race. Especially the 4 weeks of many hard and long trainings before the race gave me good confidence that I was ready for this challenge! Thank you Matthias for the training plans and advise that prepared me for race day, July 17, 2106!

Ironman Western Australia – erfolgreich gefinished

Am 8. Dezember war es endlich soweit: Nach 7 Monaten Vorbereitung fiel am Ironman Western Australia (IMWA) der Startschuss zu meinem bisher längsten Rennen über die Ironman-Distanz.

Ironman Western Australia

Vor dem Start

In der Woche vor dem Start in welcher wir bereits in Busselton waren, machten wir uns mit der Umgebung, Klima, Zeitzone, Wind und Temperaturen vertraut. Letztere hatte ich anders erwartet und die wenigen gepackten warmen Kleider wurden sehr wichtig! Anstelle der heissen Sommertemperaturen betrugen die Morgentemperaturen in den ersten zwei Tagen jeweils knapp 10°C. Im Jahr zuvor waren am IMWA mit Temperaturen von 35°C leicht andere Voraussetzungen…

Wegen einem Hai-Alarm war der Strand beim Busselton Jetty (= Schwimmstart) am Montag geschlossen. Diese Warnung wurde zum Glück nach einem Tag wieder aufgehoben. Somit stand auch aus dieser Perspektive nichts mehr im Weg für den Start am Sonntag.

8. Dezember 2013, Race day

Um 3 Uhr ging der Wecker los. Der letzte Countdown zum Start um 05:45 Uhr hat begonnen. Nach dem Frühstück noch ein letzter Check ob der Chip sitzt, die Uhr bereit ist, etc. Danach ging es von unserer Unterkunft die Strecke von ca 400 m zur Wechselzone. Diese kurze Distanz war vor und nach dem Rennen definitiv ein grosser Vorteil!

Das Wetter zeigte sich ebenfalls von der besten Seite: Die Temperaturen waren für maximal 24°C prognostiziert. Am morgen hatte es so gut wie kein Wind. Dieser sollte erst gegen Mittag einsetzen. Somit herrschten die besten Voraussetzungen von dieser Seite!

Da die Profis um 05:30 und 05:35 Uhr starteten, blieb uns nur 10 Minuten Zeit um in’s Startgelände zu gelangen und einzuschwimmen. Das genügte jedoch problemlos. – Und so stand ich also am Start meines ersten Ironman. Da neben mir noch ca 1600 andere Teilnehmer starteten, nahm ich mir vor, aussen rechts zu schwimmen. Damit wollte ich sicherstellen, dass ich nicht eingeklemmt werde und von möglichst wenig “Querschwimmern” beeinträchtig werde. Der Start verlief bestens. Ich konnte mein Plan bestens umsetzen und fand schnell meinen Rhythmus. Beim Wendepunkt bei 1,9 km gab es den vorauszusehenden Effekt, dass jeder möglichst nahe an den total 3 Wendebojen vorbei schwimmen will. Die rund 5 Minuten im Bereich der Wendeboje waren dann auch anstrengend und unruhig. Kurz darauf ging das Feld aber wieder in die Breite und ich hatte wieder genügend Platz um die zweite Hälfte in Angriff zu nehmen. Nach einer Stunde und 16 Minuten war ich bereits wieder aus dem Wasser, 4 Minuten schneller als erwartet. Praktisch gleichzeitig hatte auch Belinda das Schwimmen absolviert.

Schwimmstart

Die Bike-Strecke von 180 km ist in 3 Runden à 60 km aufgeteilt und flach. Ich hatte mir vorgenommen, die ersten 120 km defensiv, die letzten 60 km leicht schneller zu fahren. Dieser Plan ging perfekt auf. Die dritte und letzte Runde war darum in mehreren Aspekten die schönste: Dank dem erhöhtem Tempo machte ich sehr viele Plätze vorwärts und wurde dabei lediglich von einer einzigen Person überholt. Für dieses Finale hatte zusätzlich auch noch der Wind eingesetzt. Am meisten spürte ich dies als ich zum ersten Wendepunkt entlang der Küste fuhr: Mit 42 km/h düste ich auf die Wende zu um nach der 180° Wende mit gemächlichen 24 km/h gegen den Wind zu kämpfen… – Erleichtert erreichte ich in 5:57 die Wechselzone, womit ich auch mein zweites Ziel, die Bike-Strecke unter 6 Stunden erreichte.

Belinda und Markus

Ich war gespannt, wie ich den Marathon starten werde und wie sich die 42 km nach einem über 7-stündigen Aufwärmen anfühlen wird. Der Start verlief sehr gut und ich fühlte mich bestens. Die vielen Koppeltrainings über die letzten 7 Monate haben sich sehr positiv ausgewirkt. Danke Coach! Mit der Verpflegung (alle 30 Minuten ein Gel) musste ich vom Plan abweichen: Die Einnahme der Gels war im Lauf unangenehm. Diese fühlten sich für mich im Mund “trocken” an. So musste ich auf das Angebot der vielen Verpflegungsposten des Veranstalters “ausweichen”. Dabei gab es für uns Europäer auch ungewohnte Angebote: Jelly Beans, Vegemite oder Wasser-Melonen hatte ich auf Europäischen Triathlons noch nie gesehen. Da ich Wassermelonen sehr gerne habe, versuchte ich mich damit zu verpflegen. Mein Magen hatte damit keine Probleme.

Ironman Western Australia Run

Bei Kilometer 30 musste ich meine Geschwindigkeit abrupt reduzieren: Eine riesige Blase war an meiner kleinen linken Zehe geplatzt. Der nächste Sanitätsposten war nur einige hundert Meter entfernt. Dort angekommen musste ich 2-3 Minuten warten, bis der Arzt wieder zurück war und sich meiner Zehen annehmen konnte. In dieser Wartezeit konnte ich wenigstens meine Schuhe ausziehen und mich am Verpflegungsposten nebenan in Ruhe mit Wassermelonen verköstigen. – Die geplatzte Blase war schnell verbunden. Auch die rechte kleine Zehe, welche bereits bedrohlich angeschwollen war, hatte der Arzt ebenfalls mit Pflaster geschützt. So konnte ich nach ca 8 Minuten Unterbruch wieder auf die Laufstrecke um die letzten 10 km in Angriff zu nehmen. Erfreulicherweise war ich sehr schnell wieder im Rennen. Die Blase war schnell vergessen und ich fühlte mich sehr gut und erstaunlicherweise frisch. So war auch die letzte Runde im Lauf davon geprägt, dass ich viele Läufer überholen konnte. Das war ein beflügelndes Erlebnis! 3 km vor dem Ziel platzte dann auch noch die Blase an der rechten Zehe. Da diese bereits mit Pflaster geschützt war, verzichtete ich auf einen weiteren Stop, denn ich hatte nur noch eines im Sinn: Die Ziellinie nach total 226 km mit einem grossen Freudensprung zu überqueren. Dort wurde ich nach 12 Stunden und 28 Minuten mit den obligaten Worten “Markus, You are an Ironman” begrüsst. Ich war sehr glücklich, dass ich meinen ersten Ironman erfolgreich und ohne nennenswerte Probleme finishen konnte. Dass ich auch alle meine Zeitvorstellungen unterbieten konnte war ebenfalls eine grosse Befriedigung.

Ironman Western Australia Ziel erreicht

Auch Belinda verlief das Race sehr gut. Sie konnte ihren 5. Ironman ohne Zwischenfälle mit einer neuen Personal Best Zeit abschliessen. – Im Ziel überraschte ich Belinda mit einem Heiratsantrag. Die Strapazen der letzten 12 Stunden waren sofort vergessen und sie antwortete mit einem klaren JA. Durch den grossen Applaus der Zuschauer und Volunteers kam es uns vor, als ob wir den Ironman gewonnen hätten! Die Volunteers wollten uns zu diesem Ereignis spontan Champagner anbieten. Leider gab es aber nur Wasser, Gatorade und andere Softdrinks. Das war auch besser so, denn der Champagner wäre uns nach diesem 12-stündigen Sonntagsausflug nicht gut bekommen…

Belinda & MarkusBelinda & Markus

Der Tag nach dem Rennen

Belinda und ich hatten uns beide sehr gut erholt. Wir hatten keine nennenswerte Schmerzen. Einzig meine Zehen weigerten sich, bereits wieder in Schuhe eingepackt zu werden.

Am Montag Abend wurde der Abschluss mit dem Award Dinner gefeiert. Wie bereits die Welcome Party am Freitag war auch der Abschluss perfekt organisiert. Da können sich die europäischen Organisatoren ein Vorbild nehmen.

Ironman Western Australia Award Party

In der Zwischenzeit sind wir bereits wieder zurück in der kalten Schweiz. A propos Temperaturen: Die Temperaturen in Perth waren eine Woche nach unserem Wettkampf mit 42°C etwas wärmer als die 24°C vom 8. Dezember…

Mehr Fotos

A torpedo on my bike

Earlier this year, I read a report from Cervélo engineering about the benefits of “Between the Aerobars Hydration”. Later, Lava Magazine wrote about the announcement of the XLab Torpedo System at Eurobike. And a few days ago, I finally received one of the first XLab Torpedo System 400 red units delivered in Europe!

My requirements

For my first Ironman, the Ironman Western Australia, I expect hot temperatures. Hence, (fluid) nutrition will be very important. I know that my stomach has issues with some isotonic drinks. I have no problems with Isostar which however is not provided at the race. So, I have to bring it to the race course myself. Therefore, I was looking for a nutrition system that fulfils the following requirements:

  • can be mounted between the aerobars (easy access is more important for me than aerodynamics)
  • system with a straw for easy access
  • possibility of (easy) refill. During the race, I will use Isostar tablets (isotonic) that I mix with water
  • no conflict for the position of my bike computer (Garmin Edge 500)

The XLAB Torpedo System fulfils my requirements. As it just came to market, I was lucky that the Torpedo System just arrived at Tempo Sport the same day I flew to Mallorca for a training camp. This gave me an opportunity to gain experience with the new system on long rides before my big long day. This was important to me.

My findings

Mounting the Torpedo System

The Torpedo System sits on a carbon based Torpedo Mini Mount. The mini mount is attached to the aero bars with 4 mounting straps. The straps have non-slip silicon on one side. Therefore, the whole system sits very solid, even on the bumpy roads of Mallorca. The mounting instructions provide you with details to put it together.

Selection of the lid

The system is delivered with two different lids: a transparent, solid lid as well as a black slotted lid for quick refill.

For the first day, I chose the slotted lid. I liked the possibility to easy refill the torpedo. However, I realised that there are some draw-backs: Every time I put a bottle over the slot, some fluid runs out the bottle before it hits the slot. This is no big issue if you refill water. In my case, I had an isotonic drink… As a result, my torpedo, the mount and the handlebar all got splashed with sugary and sticky isotonic water. In addition, the often bumpy streets of Mallorca caused a few splashes from the Torpedo system. It felt like the Torpedo was spitting on me. The spitting is not a big deal but it was completely unexpected. – And don’t forget the proper cleaning of the torpedo system, the handle bar and the bike frame after the ride.

For the second and all consecutive days, I then used the transparent solid lid. On the rough streets of Mallorca, this was the proper choice: No splashes anymore! The refill required different attention: When the lid is open, you have to ensure that you do not ride over uneven surface. Otherwise, a large amount of fluid could swap out of the torpedo system. Luckily, I did not experience this risk. The other good news is that the lid can’t get lost: XLab had a clever idea to fix the solid lid at the straw. So you open the lid and move it to either side while refilling.

Both lids have pros and cons. As a conclusion, I will use the slotted lid only on smooth surfaces and plain water only. In general, I prefer the solid one.

Straw and bite valve

The torpedo system comes with a straw that can be tucked under the so-called dolphin tail. Initially, I expected that I will have my straw in this tucked position for most of the time. Very quickly, I realised that the opposite is the case for me: Only if the straw is in the upright position, a little bit under my face, I get the benefit of easy and instant access to my fluid nutrition. XLab claims that the impact of aerodynamics is minimal whether the straw is in upright position or tucked under the dolphin tail. My practice showed that I tucked it before and after the bike ride only. Although not often used, I like the option to fix the straw when needed.

The straw is very easy to bend and the bite valve is perfect: I just have to hold the valve with my lips and gently press and suck, just like I would with a traditional straw.

Bike computer mount

So far, I had my Garmin Edge 500 mounted on the stem. I think this is a suboptimal position on a tri bike like my Cervélo P3, as it sits low and far back. An alternate option is to mount the computer on one aerobar with potential interference with the arm in aero position.

With the torpedo system, I now can install my bike computer in front of the torpedo system. This brings my bike computer further forward, making it better readable when riding. Optically, the nice coincidence is that my red edition of the Garmin 500 edge matches the XLab torpedo system 400 red in same color.

Conclusion

I am very happy with the torpedo system and I can recommend it. For my long rides, I now store full bottles in my 2 bottle holders for refill and I only drink from my torpedo system.

Race-Bericht vom IM 70.3 Luxembourg – über die Grenzen gegangen

Diesen Sonntag fand der erste IM 70.3 Luxembourg in Remich statt. Remich liegt im Südosten von Luxemburg an der Grenze zu Deutschland und Frankreich. Dank dieser Lage geht jeder Teilnehmer definitiv über die Grenzen: Schwimmend in Luxemburg und Deutschland und auf dem Rad in Luxemburg und Frankreich. Nur die Laufstrecke befand sich in einem einzigen Land, Luxemburg…

Bei der Registrierung erfuhren wir bereits das erste Highlight: Belinda war auf der Liste vor Dirk Bockel, dem lokalen Ironman Profi positioniert. Aber eben, diese Liste war ja nur die Startliste. Da Dirk jedoch verletzungshalber nicht an den Start ging, war Belinda auch nach dem Zieleinlauf erneut vor Dirk klassiert 😉

Belinda vor Dirk Bockel, dem Luxemburger Ironman Profi, wenigstens auf der Startliste. - Da Dirk aber verletzungsbedingt nicht startete, galt diese Reihenfolge auch auf der Rangliste...

Das Wetter hatte sich kurzfristig gewendet: Eine Woche vor dem Wettkampf waren die Prognosen für Sonntag bei 28° und Sonnenschein. Die Kaltfront kam jedoch viel schneller über Europa hinein. So hatten wir in der Nacht auf Sonntag starke Gewitter, vor dem Schwimmstart leichter Regen bei ca 12° Lufttemperatur.

Wegen der gestaffelten Startzeiten im Schwimmen durften wir nur 10 Minuten vor dem Start in’s Wasser. Wer wollte, konnte sich jedoch in einem 50 m Pool nahe des Starts einschwimmen. Die Schwimmstrecke wurde im Race Briefing und der Dokumentation wie folgt beschrieben: 450 m flussaufwärts, 1 km flussabwärts, 450 m flussaufwärts. Diese ersten 450 m fühlten sich extrem lang an, der folgende km dafür zügig. Und die letzten sogenannten 450 m waren dann schnell erledigt. Der Grund lag darin, dass Start und Ziel nicht in der Mitte beider Bojen, sondern etwa 200 m nahe der 2. Boje installiert wurde…

Wegen der nassen Strassen benötigte die Bike-Strecke zusätzliche Aufmerksamkeit und Vorsicht. Die ersten 35 km geht es flach entlang der Mosel. Das hatte ich richtig genossen, da ich häufig überholen konnte. Danach geht es durch die Weinberge in’s Hinterland. Dieser eher wellige Teil über 40 km überrascht mit einigen scharfen Kurven, sei es 90° oder gar Haarnadel-Kurven, welche nicht zu unterschätzen sind. Diese waren auch der Grund, warum viele Teilnehmer stürzten. Belinda und ich sind zum Glück davor verschont geblieben.

Die Fahrt durch’s Hinterland ist landschaftlich sehr schön, vor allem bei Sonnenschein welchen wir am Freitag bei unserer Streckenbesichtigung geniessen durften. Vor den letzten 10 km gibt es einen ca 500 m langen Veloweg. Da dieser Weg nur 1,5 m breit ist, herrscht auf diesem Streckenteil Überholverbot. Ansonsten würde die Windschatten-Regelung von 2 m Minimum-Abstand verletzt. Dort hatte ich Pech, da ich dort plötzlich eine Athletin vor mir hatte, welche gemütlich mit 25 km/h pedalte. Mit dem Race Marshall direkt hinter mir war klar, mit welcher Geschwindigkeit ich ihr folgte… Somit blieb mir nichts anderes übrig, als die Beine zu lockern und mich zu verpflegen bis das Überholverbot aufgehoben war. – Die Bike-Strecke war auf den ganzen 90 km komplett abgesichert und bei allen Kreuzungen mit “offenen Strassen” war auch mindestens ein Polizist vor Ort, falls z.B. ein ungeduldiger Autofahrer beruhigt werden müsste.

Zur Übersicht die Bikestrecke des 70.3 Ironman Luxembourg:

… und mein stark verschmutztes Bike nach dem Ritt auf den nassen Strassen. Zur Info: Vor dem Rennen war das Bike noch blitz-sauber…

... leicht schmutzig ;-)
… leicht schmutzig 😉

Die Laufstrecke sind 4 Runden à 5 km entlang der Mosel und absolut flach. Nach den vielen Trainings mit Koppelläufen in diesem Jahr war ich gespannt, wie ich diesen Halbmarathon absolvieren kann. Schon auf den ersten 500 m spürte ich, dass die Voraussetzungen positiv sind. Ich achtete, dass ich in den ersten 15 km den Puls nicht zu hoch bringe, um am Schluss noch genügend Reserven zu haben. Alles verlief nach Plan und so entschied ich mich, die letzten 5 km zu beschleunigen. Dummerweise hatte sich dabei nur noch der Puls beschleunigt, die Geschwindigkeit blieb in etwa gleich. Das war aber nicht so schlimm, denn das wichtigste für mich war, dass ich in einem 70.3 Ironman den Halbmarathon endlich ohne Probleme durchlaufen konnte.

Somit konnte ich den 70.3 Luxembourg mit drei PBs abschliessen: Endzeit, PB auf dem Bike und PB im Halbmarathon auf der 70.3 Distanz. Dabei bin ich mehrmals über die Grenzen gegangen, habe aber darauf geachtet, dass ich mit meiner Energie die Grenzen nicht überschreite. Damit habe ich einen wichtiger Meilenstein auf meiner Vorbereitung für meinen ersten Ironman (Western Australia, 8. Dezember 2013) mit Erfolg absolviert. Jetzt freue mich auf die folgenden 88 Tage bis zum Start auf die lange Distanz!

Belinda & Markus

Herzlichen Glückwunsch auch an Belinda und Meri. Für Peter, Ari und Markus zusätzlich mit besten Glückwünschen auf eine schnelle Heilung der Blessuren nach Euren Bike-Stürzen in den rutschigen Kurven.

Bikeroute Sattelegg – Ibergeregg – Rothenturm

Distanz: 120 km, 2’517 hm, Dauer: 6 Std

Eine der schönsten Tagestouren, auf welcher es auch vieles zu klettern gibt… – Sofern man nicht sehr früh die Sattelegg in Angriff nimmt, riskiert man, von vielen Motorrädern überholt zu werden. Eigentlich schade für die so schöne Landschaft… – Zum Glück gibt es im Aufstieg auf die Ibergeregg viel weniger Verkehr. Auf der Ibergeregg Passhöhe wurden wir wieder einmal mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt! Dieser Blick alleine lohnt sich der langen Anfahrt.

Bei der Abfahrt von der Passhöhe nach Schwyz “vernichtet” man ca 1000 Höhenmeter und die Bremsen werden intensiv gebraucht… In Schwyz ging die Strecke weiter Richtung Rothenturm. Beim Beginn des Anstiegs gibt es eine schöne Aussicht in die Innerschweizer Berge mit Rigi und Pilatus. Leider ist auf dieser Hauptstrasse viel Verkehr und die Autos brausen mit 80 km/h an uns vorbei. Bis Sattel war das noch einigermassen ok. Der zweite Teil bis Rothenturm hat mir gar nicht gefallen. Dazu ist über 1-2 km sogar der Radstreifen aufgehoben, was kein Spass macht, wenn die Autos in hohem Tempo vorbeibrausen. Ab Rothenturm bis Bennau ist die Landschaft wieder sehr schön, aber die Strasse wird von den Fahrzeugen immer noch als Mini-Autobahn wargenommen. Darum würde ich in Zukunft in Sattel den Rückweg nach Horgen über den Ägerisee antreten.

Bikeroute Schmerikon – Glarus

Distanz: 122 km, 864 hm, Dauer: 4,5 Std

Heute war eine Flachetappe mit 5 Stunden Dauer auf dem Trainingsplan. 5 Stunden am Stück und alles Flach wird auch in der Zürichsee-Region langsam eine Herausforderung… Wir haben uns für Bike-Neuland nach Glarus entschieden. Wegen dem Zürich-Fäscht konnten wir nicht über die Stadt fahren, was eine dankbare Stunde Zusatzleitung gegeben hätte. OK, machbar wäre es vielleicht gewesen, aber mit den vielen Glasscherben, welche gemäss Tele Züri am Samstag Abend ums Seebecken gesichtet wurden, ist das Risiko eines Platten Reifens zu hoch.

So fuhren wir von Horgen via Rapperswil nach Schmerikon. Zufrieden konnten wir feststellen, dass die Strasse nach Schmerikon nach dem Erdrutsch bei 70.3 Ironman Rapperswil endlich wieder offen ist. Weiter ging es Richtung Uznach, Schänis nach Bilten von wo wir dann Richtung Glarus abbogen. Die Fahrt nach Glarus war genial, da wir trotz leichtern Steigung dank Rückenwind in schnellem Tempo zum Ziel kamen. – Da wir für den Rückweg die selbe Strecke nach Bilten wählten, ist es nachvollziehbar, dass der Rückweg trotz leichtem downhill sehr anstrengend war. Aber auch stärker Gegenwind ist ein gutes Training, vor allem mental…. Die anstrengende Rückfahrt wurde in Näfels mit einer Zusatzaufgabe unterbrochen: Reifenpanne am Vorderrad. Der Rest der Rückfahrt via Reichenburg, Siebnen, Lachen zurück nach Horgen.

Bikeroute: Menzikon – Ägerisee – Raten – Schindellegi

Distanz: 66,9 km, 1276 hm, Dauer: 3,25 Std

Heute haben wir wieder einmal eine meiner Lieblingstouren gefahren. Diese Tour zeichnet sich aus, dass sie leicht coupiert ist. Die Strecke zwischen Menzikon und dem Raten führt oberhalb des Ägerisees, wo man jeweils eine spektakuläre Aussicht über den Ägerisee geniessen kann. Bis zum Raten geht die Strecke mit kleinen Ausnahmen permanent hinauf. Entsprechend ist die Abfahrt vom Raten bis nach Horgen lange und hat auch seinen Reiz 🙂

 

Erste Ausfahrt 2013 mit neuem ISM Sattel

Zum ersten Frühlingstag in diesem Jahr ging es auch zur ersten Ausfahrt mit meinem geliebten Cervélo P3. Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen haben wir uns nach der langen Spinning-Saison wieder an das richtige Bike gewöhnen dürfen.

Für dieses Jahr hat mein Bike zwei Anpassungen erhalten: Einerseits habe ich mir einen ISM Sattel geleistet, welcher gemäss vielen Berichten weniger Druckpunkte aufweisen soll als herkömmliche Bike-Sättel. Der erste Eindruck war positiv; allerdings sind diese ersten 40 km noch nicht sehr Aussagekräftig. Der grösste Unterschied den ich soweit feststellen konnte ist in der Tri-Position: Dabei habe ich das Gefühl, dass ich weiter nach vorne rücken kann als mit dem alten Fizik-Sattel. Damit erreiche ich einen optimaleren Winkel für die Kraftübertragung auf die Pedalen.

Die zweite Neuerung ist der Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Sensor als Ergänzung zu meiner neu erstandenen Garmin 910TX. Damit wird die Zeit und Herzfrequenz nur aufgezeichnet, wenn sich mein Bike auch bewegt. Schade, dass Garmin (ANT+) und Polar (WIND) nicht die selbe Funktechnik verwenden, da mein Polar CS 500 Geschwindigkeits-Sensor nun keine Herzfrequenz-Daten mehr anzeigt, sofern ich ein ANT+ HR Monitor trage. Vielleicht gibt es ja einen ähnlich gutes Pendant zum CS 500?

Die Strecke war bewusst auf der kurzen Seite und hatte das Ziel, mich wieder an das Bike zu gewöhnen und auch das schöne Wetter und die wunderbare Aussicht in die verschneiten Berge zu geniessen.

 

 

Wie Profis die Radstrecke in Angriff nehmen

Von Profis kann man lernen, manchmal auch, wie man’s nicht machen sollte… Das Video zeigt Marino Vonhoenacker und Chris McCormack am Hawaii Ironman 2012 nach T1

Gefahren mit dem Mountainbike

Der Herbst ist ideal für Touren mit dem Mountain Bike. Doch Vorsicht ist immer geboten: Gefahren können sofort auftauchen, mit schmerzhafte Folgen. Zu Beachten ist der Helm, welcher bei diesem Unfall zerbrach. Man darf sich nicht vorstellen was passiert wäre, falls der Fahrer keinen Helm getragen hätte.